Brandschutz: Ein heißes Thema
Warum Sie ein Brandschutzbuch führen sollten
Das Thema Brandschutz wird leider oft und gerne verdrängt. Zwar ist die grundsätzliche Wichtigkeit des Brandschutzes in Unternehmen bekannt, doch wie sieht es mit der Umsetzung im Tagesablauf aus? Im Vorbeigehen wird der Feuerlöscher zwar registriert, doch wann war seine letzte Überprüfung? Leuchten die Notausgangswegweiser alle? Wenn es brennt und alles voller Rauch ist, ist es zu spät...
Gerade in kleinen Betrieben merken wir, dass das Thema Brandschutz nicht immer den Stellenwert hat, den es verdient. Dabei sollten sich alle Verantwortlichen die Frage stellen: Was ist, wenn es wirklich brennt? Können wir unsere Mitarbeiter und Betriebsanlagen ausreichend schützen oder ist der Fortbestand des Unternehmens im Brandfall ernsthaft gefährdet? Neben menschlichen Tragödien droht dann leider meist auch die wirtschaftliche Lebensgrundlage in Rauch aufzugehen.
Brandursachen: Warum es brennt
Fehlendes Bewusstsein für den Brandschutz kann durch einen Blick auf die Statistik des Instituts für Schadenforschung und Schadenverhütung leicht ausgeglichen werden:
Im Jahr 2019 entstand jeder fünfte Brand durch menschliches Fehlverhalten und beinahe jeder dritte durch Elektrizität. Gerade die in den letzten Jahren zunehmende Elektrifizierung des Verkehrs mit E-Autos, E-Bikes, E-Scootern in Verbindung mit der hohen Aufladehäufigkeit von Akkus in Smartphones, Laptops oder Tablets sollte Brandschutzbeauftragten Sorgen bereiten.
Es braucht nicht viel Fantasie, um sich auszumalen was passiert, wenn es aufgrund von Überhitzung im Serverraum brennt oder wenn aufgrund schlecht ausgedämpfter Zigaretten der Müllcontainer neben dem Lager zu brennen beginnt.
Brandursachen: Wo es brennt
Hierzu gibt es eine aussagekräftige Statistik des BMI: Die meisten Brandfälle entstehen naturgemäß im Privatbereich, jedoch gibt es die größten Brandschäden in der Industrie. Wenn es also in Industrie und Gewerbe brennt, dann ist das Schadensmaß ungleich höher.
Denken Sie nur an zwei spektakuläre Brände in der jüngeren Vergangenheit: 2015 brannten südlich von Graz durch Selbstentzündung 20 Tonnen Thermoplaste, 2013 kam es in Graz bei Flämmarbeiten auf dem Dach eines Kaufhauses zum Brand – die Rauchsäulen waren jeweils kilometerweit sichtbar und die Schäden enorm.
Betrieblicher Brandschutz: Damit es nicht brennt
Angesichts der Zahlen und Fakten sollte jedes Unternehmen ungeachtet seiner Größe in den betrieblichen Brandschutz investieren, was bei der Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeiter beginnt. Sie erinnern sich: 22 % der Brände entstehen durch menschliches Fehlverhalten!
Daneben hilft ein Brandschutzbeauftragter dabei, die Umsetzung und Einhaltung der Brandschutzordnung voranzutreiben. Mit einem sensibilisierten Team und einem für den Brandschutz Verantwortlichen lässt sich das Risiko bereits maßgeblich reduzieren.
Brandschutzbuch: Wer schreibt, der bleibt
Kontrolle und Dokumentation sind für den Brandschutz von entscheidender Bedeutung. Im Rahmen der betrieblichen Eigenkontrolle ist der Brandschutzbeauftragte zur Führung eines Brandschutzbuches verpflichtet (TRVB O 119, „Betrieblicher Brandschutz, Organisation“, Pkt 4.6).
In das Brandschutzbuch wird deshalb penibel alles eingetragen, was mit dem Brandschutz zusammenhängt:
- Eigenkontrollen (wann, wo, von wem)
- Mängelprotokolle (was wurde bei den Kontrollen gefunden)
- Maßnahmen (wann wurden die Mängel von wem wie beseitigt)
- Revisionen (Berichte überprüfen und etwaige Mängel beheben)
- Schulungen
- Beanstandungen (Mängel, die gemeldet wurden sowie deren Beseitigung)
- Behördliche Überprüfungen
- Begehungen
- Beinahebrände (Ursachen, getroffene Maßnahmen zur Vermeidung)
Dem Brandschutzbuch kommt der Status eines Dokuments zu, das alle Tätigkeiten, Maßnahmen und Vorfälle rechtssicher dokumentiert. Darum darf seine Führung nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Gerade in größeren Betrieben mit mehreren Verantwortlichen können sonst Aufgaben vergessen oder Mängel übersehen werden.
Digitales Brandschutzbuch: Zeitgemäße Lösung
Wir leben im 3. Jahrtausend. Das sollte auch beim betrieblichen Brandschutz berücksichtigt und beim Brandschutzbuch auf Digitalisierung gesetzt werden. Ein elektronisches Brandschutzbuch ist die zeitgemäße Lösung für die vielfältigen Aufgaben und Anforderungen: Es verwaltet einfach und übersichtlich verschiedenste Prüf- und Wartungselemente sowie die dafür zuständigen Personen, erstellt automatische Kontroll- und Prüfaufträge, dokumentiert diese buchhaltungssicher und verfügt über ein ganzheitliches Mangelmanagement.
Integrierte Sicherheitskataloge nach TRVB und ÖNorm B1300 und B1301 erleichtern die Arbeit zusätzlich, daneben gibt es automatische Erinnerungen und Eskalation bei Versäumnissen und ermöglicht eine zentrale Verwaltung.
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