Ein Blick auf die Brandstatistik macht klar: Das Gros der Brände entsteht im Privatbereich. Die Brandursachen sind vielfältig und reichen von Blitzschlag über Küchenbrände bis hin zu elektrischen Ursachen. Während eine auf dem Herd vergessene Pfanne voll heißen Öls offensichtlich eine Brandgefahr darstellt, verhält es sich bei der Elektrik anders: Was jahrelang unentdeckt blieb, löst irgendwann plötzlich einen Brand aus und trifft die Bewohner völlig unerwartet.

Überprüfung der Elektrik

Die Hauptgefahr für Brände im Heimbereich geht von elektrischen Anlagen und Geräten aus. Da wird vielfach mit Mehrfachsteckdosen gearbeitet. Oft haben die verwendeten Steckerleisten schon einige Jahre auf dem Buckel, sind zur Verlängerung in Serie gesteckt oder verstauben hinter Schränken und Kästen vor sich hin. Vielleicht hat der Stubentiger auch schon das eine oder andere Kabel angeknabbert, das außerhalb des Sichtbereichs verlegt ist oder beim letzten Umstellen der Möbel ist ein Kabel gequetscht worden.

Es empfiehlt sich, alle Stromkabel und Isolierungen regelmäßig auf Schäden zu überprüfen. Achten Sie darauf, dass Leitungen, Stecker, Kupplungen und elektrische Geräte vor Beschädigungen jeglicher Art geschützt sind. Passen Sie insbesondere auf, dass es zu keinen schädlichen Einflüssen wie Nässe oder Wärme kommen kann. Flüssigkeiten haben in der Nähe von elektrischen Geräten nichts zu suchen – die Computertastatur von Kaffee zu reinigen ist zwar ärgerlich, in der Steckerleiste kann verschüttete Flüssigkeit weitaus mehr Schaden anrichten.

Brandgefahr Mehrfachsteckdosen

Entweder reichen die Steckplätze nicht aus oder das Kabel ist zu kurz – mehrere Mehrfachstecker in Serie sind keine Seltenheit, aber eine latente Brandgefahr. Werden zu viele angeschlossene Geräte gleichzeitig betrieben, droht Überhitzungs- und damit Brandgefahr. Das gilt aber auch, wenn ein Mehrfachstecker mehrere energieintensive Geräte gleichzeitig versorgen muss. Das beste Beispiel: Arbeiten im Wintergarten oder der Loggia während der Wintermonate – neben den Arbeitsmitteln muss auch ein Heizlüfter mit Strom versorgt werden und schnell ist die Belastungsgrenze überschritten.

Wie können Sie erkennen, wie hoch die Belastung für Mehrfachstecker ist?

Zunächst schauen Sie, welche Maximalleistung die Mehrfachsteckdose erlaubt. Anschließend addieren Sie den Verbrauch der einzelnen Geräte, die Sie anschließen möchten. Ist deren Wattzahl höher als die höchstzulässige Wattzahl der Mehrfachsteckdose, schließen Sie sie anderweitig ans Stromnetz an. Verwenden Sie außerdem nur Mehrfachsteckdosen mit CE-Zeichen und dem Prüfsiegel eines anerkannten Instituts wie dem TÜV.

Feuerlöscher und Rauchmelder im Homeoffice

Früherkennung und effektive Bekämpfung von Bränden sind das Um und Auf beim Brandschutz. Dabei ist egal, ob Sie im Homeoffice arbeiten – Rauchmelder können Leben retten und sollten in ausreichender Anzahl korrekt montiert werden. Geprüfte Qualität erhalten Sie im Shop des Brandschutzforum Austria. Ein Feuerlöscher kann im Ernstfall einen Brand beenden, bevor er zur Katstrophe wird oder zumindest eindämmen, bis die Feuerwehr eintrifft. Gerade bei Feuerlöschern sollten Sie aber auch auf eine regelmäßige Wartung achten.

Checkliste für Brandschutz im Haushalt:

  • Sind Feuerlöscher griffbereit und gewartet?
  • Gibt es in der Küche eine Löschdecke oder Vergleichbares zum Ersticken von Ölbränden?
  • Können alle Mitglieder im Haushalt den Feuerlöscher bedienen?
  • Sind genügend Rauchmelder an geeigneter Stelle installiert?
  • Sind Streichhölzer oder Feuerzeuge sicher vor Kindern verwahrt?
  • Sind die elektrischen Einrichtungen in einwandfreiem Zustand?
  • Kennen alle Personen die Notrufnummer der Feuerwehr?
  • Wissen alle Haushaltsmitglieder über das richtige Verhalten im Brandfall Bescheid?
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