Vorbeugender Brandschutz
Die Wichtigkeit des vorbeugenden Brandschutzes wird in vielen Fällen unterschätzt. Dabei kann ein einziger Brand nicht nur Leben und Gesundheit gefährden, sondern auch massive wirtschaftliche Schäden verursachen. Großschäden können sogar dazu führen, dass betroffene Unternehmen ihren vollen Marktanschluss verlieren und viele MitarbeiterInnen ihre Arbeitsplätze. Daher ist es unerlässlich, den Brandschutz in Planung und Bau umfassend zu berücksichtigen.
Gesetzliche Vorgaben
Die gesetzlichen Anforderungen an den Brandschutz sind in den EU-Bauprodukten- und Anlagenverordnungen festgelegt, während die Qualifikation der mit dem Brandschutz befassten Fachleute den Mitgliedsstaaten überlassen bleibt. Dies hat dazu geführt, dass zwischen den Bundesländern in Deutschland erhebliche Unterschiede in den Bauvorschriften und Anforderungen bestehen. Eine einheitliche, zeitgemäße Regelung ist dringend erforderlich.
Bei der Umsetzung des vorbeugenden Brandschutzes sind zahlreiche Vorgaben zu berücksichtigen, die sich aus verschiedenen Bauvorschriften, Richtlinien, Normen, Empfehlungen und Leitfäden ergeben. Die Einhaltung dieser Vorgaben ist entscheidend, um sowohl gesellschaftliche als auch wirtschaftliche Schäden zu vermeiden und rechtliche Konsequenzen zu verhindern.
Mängel im Brandschutz können zu schwerwiegenden Folgen führen, einschließlich Strafrechtlicher Konsequenzen bei Körperverletzung oder Tötung aufgrund einer Fahrlässigkeit. Auch im Rahmen der Vertragsverletzung nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch muss ein mängelfreier Brandschutz garantiert werden. Es ist daher unverzichtbar, den Brandschutz als integralen Bestandteil der Planung und Bauausführung zu betrachten und alle geltenden Vorgaben umfassend zu berücksichtigen.
Ordnungsgemäße Dokumentation im Brandschutz
Ordnungsgemäße Dokumentation im Brandschutz ist nicht nur rechtlich genau geregelt, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle in der Umsetzung aller Brandschutzmaßnahmen. Denn nur wenn Verantwortlichen alle notwendigen Informationen und Nachweise zur Verfügung gestellt werden können sie im Ernstfall richtig handeln und die Ausbreitung des Feuers verhindern bzw. die Evakuierung der Personen, die sich im Gebäude befinden sichern.
Es ist wichtig zu verstehen, dass die Dokumentation im Brandschutz nicht nur dazu dient, Brandschutzbeauftragte zu kontrollieren. Vielmehr ist sie dazu geeignet, Verantwortliche zu schützen und zu unterstützen, indem sie eine Übersicht über alle Brandschutzmaßnahmen (Aufgaben, Mängelbeseitigung, Prüfungen, Kontrollen) bietet. So können Gefahrenpotentiale effektiv beseitigt werden.
Die ordnungsgemäße Dokumentation umfasst sowohl einmalig vorbereitete Dokumente als auch immer wiederkehrende Dokumentationen. Dazu gehören beispielsweise die Bestellung der brandschutzbeauftragten Personen, die Benennung und Ausbildung der Brandschutzhelfenden. Weiters müssen Zugänge zu Löscheinrichtungen und anderen brandschutz- und brandbekämpfungsrelevanten Einrichtungen dokumentiert werden und auch die Brandschutzordnung, die Gefährdungsbeurteilung, die Brandrisikoanalyse und das Explosionsschutzdokument sind rechtlich vorgeschrieben.
Um sicherzustellen, dass alle erforderlichen Dokumentationen vorhanden sind, sollten Unternehmen regelmäßig Prüfungen und Kontrollen der Arbeitsmittel und Brandschutzunterweisungen durchführen. Diese Unterweisungen sollten zum Nachweis der Durchführung von Verantwortlichen dokumentiert werden.
Um sowohl die Dokumentation den Aufwand rund um alle Brandschutzmaßnahmen so gering wie möglich zu halten, haben wir von PROVENTOR eine Softwarelösung entwickelt. Sie haben Interesse an unserem Produkt PROVENTOR – Branschutzprotokoll und -kontrollen? Dann vereinbaren Sie jetzt ein unverbindliches Gespräch – wir beraten Sie gerne!