Der Wind weht in beide Richtungen
Geht es um Feedback in Unternehmen, ist meist nur die Rede von Mitarbeiterfeedback. Führungskräfte wollen Ziele und Erwartungen ihrer Mitarbeiter erfahren, die Unternehmensziele erläutern, Mitarbeiter motivieren, Leistungsparameter bewerten usw. Viel zu oft führen die vorhandenen Strukturen dazu, dass die Kommunikation zur Einbahnstraße wird: Was erwartet das Unternehmen, wie war die Leistung, welche Erwartungen haben wir,... Dabei ist ein regelmäßiger, konstruktiver Austausch immens wichtig: Feedback sorgt für Transparenz und Transparenz schafft ein besseres Unternehmensklima. Werden regelmäßig Meinungen und Erwartungen ausgetauscht, sinkt die Gefahr eines Frustausbaus und außerdem steigert ein regelmäßiges Mitarbeitergespräch die Produktivität im Unternehmen – ein Gewinn für beide Seiten also.
Nicht zu lange warten
Der Arbeitsmarkt ist angespannt: Neue Mitarbeiter sind schwer zu bekommen und die besten Köpfe können sich aussuchen, wo sie arbeiten wollen. Staut sich also in einem Unternehmen Frustration an und sinkt das Arbeitsklima, sind die Folgen in der jetzigen Lage fatal: Die besten Mitarbeiter verlassen das Unternehmen zuerst, das verbliebene Personal muss mehr leisten, um den Wegfall zu kompensieren und die Zufriedenheit sinkt weiter. Druck entsteht und wirkt sich negativ auf Kunden- und Mitarbeiterbeziehungen aus. In einem solchen Klima wollen neue Mitarbeiter nicht arbeiten und verlassen das Unternehmen kurze Zeit später wieder. Die hohe Fluktuation beschleunigt die Abwärtsspirale nur noch und der Kreislauf beschleunigt sich.
Vor diesem Hintergrund muss mancherorts ein Umdenken stattfinden: Eine Politik der offenen Türen und offene Ohren für Mitarbeitersorgen sorgen dafür, dass sich negative Tendenzen nicht ausbreiten und kleine Probleme zeitnah gelöst werden, bevor sie sich zu einer handfesten Krise entwickeln können. Solche Probleme können delikate Ursachen haben, was ein Umdenken und Anpassen der Verantwortlichen erfordert.
„Wem sag ich’s, wenn ich’s niemandem sagen kann?“
Strukturelle Probleme oder rechtliche Probleme sind oft schwer anzusprechen, verursachen aber am meisten Schäden. Oft wiegen die Anschuldigungen schwer, sind von rechtlichen Konsequenzen bedroht oder gehen von einer Stelle oder Person aus, über die man sich auf dem herkömmlichen Weg nicht beschweren kann – was tun, wenn die Person, die für die Beschwerden zuständig ist, das eigentliche Problem ist?!
Die Ansätze in der Praxis sind zum Teil gut gemeint, aber ein anonymer Briefkasten für Beschwerden verstaubt meist ungenutzt vor sich hin, weil die Angst vor Entdeckung und Repressalien zu groß ist. Die praktikablere Lösung ist ein anonymes Hinweisgebersystem mit der Möglichkeit einer anonymen Meldung von Hinweisen und einem sicheren Rückmeldekanal. Das gibt Sicherheit für Hinweisgeber und Raum für Verbesserungen für das Unternehmen. Denn oft genug erfährt man von Missständen im eigenen Haus nur aus Zeitungen oder sozialen Medien und hat keine Möglichkeit mehr zum Gegensteuern.
Setzen Sie im Hinblick darauf und das HinweisgeberInnenschutzgesetz (HSchG) auf einen Meldekanal, der Schutz für Hinweisgeber bietet und Ihnen die Möglichkeit zum zeitnahen Erkennen und Beheben von Missständen gibt!